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Marienborn will UrStrom e-Carsharing

    Die UrStrom eG ist maßgeblich an der Gründung der Vianova eG beteiligt und plant jetzt „Nachbarschafts e-Carsharing“ Projekte in Mainzer Vororten.

    Marienborn im Südwesten der Landeshauptstadt, ist der zweitkleinste Stadtteil von Mainz, zwischen der Bahnlinie Mainz-Alzey und dem Autobahnkreuz Mainz-Süd gelegen. Dass es sich zu einem beliebten Wohnvorort entwickeln würde, schien dem Ort keineswegs vorherbestimmt. Denn nur zögernd ließen sich die Menschen in dem stark bewaldeten Gebiet des heutigen Marienborn nieder.
    Kontakt: info@marienborn.e-carsharing.org

    Mainzer Allgemeine Zeitung am 26.8.2020

    Interessenten gesucht: Marienborn soll Stationen für e-Carsharing bekommen

    „Besser fürs Klima“

    Paula Hoyer in der Mainzer Allgemeinen Zeitung am 26.8.2020

    MARIENBORN . „Privatautos werden im Alltag überflüssig“, wagt Klaus Grieger, Projektleiter bei UrStrom, einer Energie-Genossenschaft aus Mainz, zu behaupten. Immer mehr Menschen würden für kurze Strecken das Fahrrad nutzen. Seine klimafreundliche Alternative: „e-Carsharing“. Dabei teilen sich mehrere Leute ein elektrisch angetriebenes Auto und sparen damit Platz und das klimaschädliche Gas Kohlendioxid (CO2).

    Der Ortsbeirat Marienborn hat mit Unterstützung der UrStrom die Realisierung einer e-Carsharing-Station im Stadtteil beschlossen.

    „e-Carsharing soll eine nachhaltige Mobilität als Alternative zum Privatauto sein und gleichzeitig dabei helfen, den Verkehr insgesamt zu reduzieren“, sagt Ortsvorsteher Claudius Moseler (ÖDP).

    Nachdem unter anderem im Martin-Luther-King-Park in Hartenberg-Münchfeld, in Budenheim und Bingen e-Carsharing-Stationen erfolgreich eingeführt wurden, solle Marienborn nun Vorreiter für die Integration von Bürgern bei der Entwicklung von e-Carsharing-Standorten werden, sagt Grieger.

    Im Vergleich zu den bestehenden Stationen wird in Marienborn der Fokus auf den gemeinschaftsorientierten Ansatz gelegt. Es sollen sich Nutzergruppen innerhalb des Stadtteils bilden, die nun erstmals über Fahrzeugmodell, Ausstattung und Standort entscheiden dürfen. So sei das Produkt den Bedürfnissen der Nutzer perfekt angepasst.

    Daran angelehnt ist der Name der App: „e-Carsharing in Bürgerhand“. Mit dieser kann der Nutzer die Autos buchen und aufschließen. Idealerweise teilen sich fünf bis zwölf Personen ein Auto, erklärt der Projektleiter.

    Öko-Strom aus der Photovoltaikanlage

    Sascha Hochhaus, Ortsbeiratsmitglied für die CDU, fügt hinzu, dass durch e-Carsharing Kosten gespart werden können, da jeder Kunde nur für die Strecke zahle, die er auch fährt. Der Ökostrom stammt aus von der UrStrom betriebenen regionalen Photovoltaikanlagen. Die Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz unterstützt das Projekt finanziell.

    Ortsvorsteher Moseler hofft, noch dieses Jahr das erste e-Carsharing-Auto in Marienborn einweihen zu können. Dafür werden noch Bürger gesucht, die einen privaten Stellplatz zur Verfügung stellen. Interessenten für die Teilnahme an dem Projekt sind dazu aufgerufen, sich an die E-Mail: mainz-marienborn@urstrom-mobil.de zu wenden.

    mailto:info@marienborn.e-carsharing.org

    Von commons.wikimedia.org