Bei den Verbrauchern kommt Carsharing gut an und die Anmeldungen auf den Plattformen stiegen im Jahr 2022 um 30 Prozent. In einem YouTube-Video ermittelt SWR Marktcheck, wie nachhaltig das Geschäftsmodell ist.
Im Jahr 2022 gab es 14.300 stationsbasierte Autos und 15.900 Free-Floating-Modelle. Hannah Ritter, Mobilitätsexpertin bei der Klima- und Energieagentur BW, sagt in dem SWR Beitrag, dass ein Carsharing-Auto bis zu 20 private Pkw ersetzen kann. Das hat auch damit zu tun, dass die meisten Fahrzeuge durchschnittlich 23 Stunden pro Tag parken, also nicht genutzt werden.
In den ländlichen Gegenden ist die Umsetzung bisher schwierig. Allerdings gibt es Projekte, wie ZEO-Carsharing im Landkreis Karlsruhe und zahlreiche genossenschaftliche Projekte, die mit gutem Beispiel vorangehen. Sie zeigen, dass Carsharing auch auf dem Land Potenzial hat. Bis zu 6,7 Tonnen CO₂ könnten durch die Nutzung des Angebots in Zukunft eingespart werden. Gerade im Verkehrssektor stellt das eine vielversprechende Möglichkeit zur Reduktion der Emissionen dar. Bisher wurden hier nur geringe Verbesserungen erzielt. Dabei stammen 20 Prozent der deutschen Emissionen aus dem Straßenverkehr.