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OMI: Die Zukunft der Mobilität ist vernetzt und offen

    „Die Bevölkerung stagniert, aber die Autos werden mehr: 48,2 Millionen Autos sind in Deutschland derzeit zugelassen, in nur zehn Jahren kamen sechs Millionen private Pkw hinzu. Die höchsten Zuwächse verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt im vergangenen Jahr bei besonders platzraubenden SUV, Geländewagen und Wohnmobilen. Zählt man Laster hinzu, rollen fast sechzig Millionen Kraftfahrzeuge durch das Land. Und da diese Blechlawine Platz braucht, ist in den vergangenen Jahren erneut mehr Geld in den Straßenbau investiert worden als in die Schiene. …
    Die starke Verkehrszunahme ist der Hauptgrund, warum die Emissionen in Deutschland nicht runtergehen. Im Vergleich zum Jahr 1990 hat sich der Ausstoß von Kohlendioxid kaum verändert, die Emissionsziele wurden völlig verfehlt. Dabei wird Klimaschutz auch auf der Straße entschieden, denn der Verkehrssektor ist mit zwanzig Prozent der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen. Bis in acht Jahren soll sich der Ausstoß eigentlich halbiert haben. Doch dafür muss praktisch ein Wunder geschehen: Derzeit beträgt der Anteil der Kraftfahrzeuge mit regenerativen Antrieben gerade einmal sieben Prozent.“
    (Quelle: Andreas Frey, faz.net 24.10.2021)

    Offene Mobilitätsinfrastruktur OMI

    Die Vianova eG beteiligt sich als assoziierter Partner bei dem vom BMBF geförderte Forschungsprojekt OMI.  OMI steht für offene Mobilitätsinfrastruktur und unterstützt Kommunen dabei, Mobilität verlässlich, nachhaltig und benutzerfreundlich zu gestalten.

    Dazu soll neben vorhandener analoger Infrastruktur, wie z.B. Straßen, auch eine digitale Mobilitätsinfrastruktur geschaffen werden. Dieses Projekt wird von dem Vianova Partner Reboot Mobility GmbH geleitet.

    Für die Entwicklung der Infrastruktur wollen die Forschenden von OMI Anbieter und potenzielle Nutzende von Beförderungsmöglichkeiten durch eine bedarfsgerechte Mensch-Technik-Interaktion zusammenbringen. Mithilfe eines Self-Service-Portals können lokale Akteuren wie Privatpersonen, Energieversorger oder Vereine ein gemeinsames Sharing-Angebot einrichten, für das sie selbst etwa Autos oder Fahrräder zur Verfügung stellen. Das Angebot soll darüber hinaus mit bestehenden Mobilitätsangeboten wie dem ÖPNV vernetzt werden. Eine intuitive App hilft Bürgerinnen und Bürgern beim Planen, Buchen und Bezahlen. Somit wird das Smartphone mitunter zum digitalen Fahrzeugschlüssel.

    Autokorrektur

    Der WDR hat im jüngsten Podcast der Quarks-Autokorrektur Serie die Thematik beleuchtet. Wer nicht mit einem Privatauto fahren möchte, braucht eine Menge Apps. Für den Nahverkehr, die Bahn, Leihräder und Carsharing. Doch das geht aus anders. Gebündelt in einer App. Das zeigen vor allem internationale Beispiele. In Deutschland sind gute Angebote noch Mangelware. Der hörenswerte Podcast beleuchtet die Entwicklungen rund um „Mobility as a service“ als  unverzichtbaren Bestandteil  für die Verkehrswende.

     

    Quellen:

    BMBF OMI Forschungsprojekt

    WDR Quarks-Autokorrektur

    Andreas Frey, faz.net 24.10.2021

    Forschung